Das Heilwasser von Bad Waldliesborn

Die kohlensäurehaltige Thermal-Sole von Bad Waldliesborn

Die Sole in Bad Waldliesborn ist sehr alt (wahrscheinlich über 30.000 Jahre) und das Ergebnis der wechselvollen erdgeschichtlichen Entwicklung des Münsterschen Beckens, an dessen Südrand Bad Waldliesborn angesiedelt ist. Die Sole wird aus zwei rund 900 m tiefen Bohrungen gefördert. Der Mineralwasserleiter ist der mitteldevonische Massenkalk, welcher im Raum Warstein zutage tritt.

Bekannt ist die gute Wirkung von Salz durch Solebäder, Soletrinkkuren und Sole-Wickel auch im modernen Kurbetrieb. Hier werden gute Ergebnisse im gesamten rheumatischen Formenkreis erzielt. Aber auch bei Arthrosen und Osteoporosen sowie bei vielen Formen von entzündlichen Hauterkrankungen, wie Neurodermitis, Psoriasis und Akne bis hin zu Hautpilzen, sind Erfolge beschrieben. Heuschnupfen, verschiedene Gräser-Allergien und Asthma können durch eine Soleinhalation Erleichterung erfahren.

Eine hydrochemische Betrachtung

Das Heilwasser der Solequelle 1 zu Bad Waldliesborn ist nach den „Begriffsbestimmungen für Kurorte, Erholungsorte und Heilbrunnen“ vom 5. Februar 1972 zu bezeichnen als:

„Eisen- und Kohlensäurehaltige Thermalsole“ .

Das Heilwasser der Solequelle 2 ist eine

„Jod-, Eisen- und Kohlensäurehaltige Thermalsole“.

Hierfür sind folgende hydrochemische Merkmale signifikant:

Solequelle 1 Solequelle 2
Salzkonzentration NaCl (%) 10,25 9,31
Kohlensäure (%) 62,4 96,8
Jodid (mg/l) 0,4 0,41
Eisen (mg/l) 17,5 39,8
Temperatur (°C) 26,6 24,5

 

Zusammenfassung

Die Sole von Bad Waldliesborn gehört zu den höchstkonzentriertesten kohlensäurehaltigen Thermalsolen der Bundesrepublik. Während sie im Kohlensäuregehalt die zweite Stelle einnimmt, liegt sie in ihrem Jodid-Gehalt weit über dem Durchschnitt und dürfte an der Spitze der kohlensäurehaltigen Thermalsolen liegen.

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